Feb
Schulung

Unterwegs in Deutschland

Filmnummer: 34

Laufzeit: 13:46 Minuten

Drehdatum: Herbst 2015

Wettbewerb: 2. Preis beim BDFA Landesfilmfestival in Düsseldorf 2016

Sonderpreis für einen besonderen Film beim BDFA Landesfilmfestival in Düsseldorf 2016

Silbermedaille beim Bundesfilmfestival Report 2016

Diplom vom Dortmunder Filmtag 2016

Verkehr verstehen – Mein erster Unterrichtsfilm mit der Polizei Solingen

Mit dem Filmprojekt „Unterwegs in Deutschland“ begann für mich ein neues Kapitel als Filmemacher: der Einstieg in den pädagogischen Bereich mit einem ganz praktischen Ziel – Menschen sicher durch den Straßenverkehr zu begleiten.
Entstanden ist ein Unterrichtsfilm, der zeigt, wie man mit dem Fahrrad sicher unterwegs ist – in einer Umgebung, die für viele neu und manchmal auch unübersichtlich sein kann.

Im Mittelpunkt standen dabei grundlegende Fragen:
Was muss ein verkehrssicheres Fahrrad alles haben?
Wie verhält man sich im Straßenverkehr richtig?
Worauf muss man bei Verkehrszeichen und besonderen Situationen achten?

Die Zielgruppe war bewusst breit gefasst: Kinder und Jugendliche, aber vor allem auch Menschen mit Einwanderungsgeschichte, für die der Fahrradverkehr in Deutschland Neuland ist. Der Film soll ihnen helfen, sich sicher und selbstbewusst im Alltag zu bewegen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Vorerfahrung.

Für die Umsetzung konnte ich erstmals mit der Polizei Solingen, Abteilung Verkehrserziehung, zusammenarbeiten. Die Unterstützung war professionell, engagiert und geprägt von einem gemeinsamen Anliegen: Verkehrssicherheit für alle – verständlich erklärt und praxisnah gezeigt. Gedreht wurde direkt im Stadtverkehr, begleitet von echten Beamtinnen und Beamten.

Besonders stolz bin ich darauf, dass der Film anschließend in mehrere Sprachen übersetzt wurde – unter anderem Englisch, Französisch, Arabisch und sogar Deutsch mit Untertiteln für Menschen mit Hörbeeinträchtigung oder zum besseren Verständnis. So kann er von möglichst vielen Menschen genutzt werden – auch in Sprachkursen oder Integrationsprojekten.

Aufgrund der positiven Resonanz entstand bald ein zweiter Film – diesmal über das sichere Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr. Auch hier lag der Fokus auf Anschaulichkeit, Verständlichkeit und konkreten Alltagssituationen.

Beide Filme gehören für mich zu den nachhaltigsten Projekten, die ich bisher realisieren durfte. Weil sie zeigen, dass Film weit mehr kann als unterhalten: Er kann helfen, integrieren und schützen – wenn man ihn richtig einsetzt.

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