Der Mittwoch war… intensiv. Ein Termin folgte dem nächsten, aber genau das liebe ich an meinen Drehtagen – jede Begegnung eine neue Geschichte, jeder Ort ein neues Motiv.
Los ging’s um 7 Uhr mit Felix Hench, dem sympathischen Chef der Bäckerei-Kette Hench. In seiner Backstube durfte ich hautnah erleben, wie trotz moderner Maschinen echtes Handwerk gelebt wird. Kneten, formen, backen – alles mit Herz und Hand. Ich konnte gar nicht genug bekommen von den Bildern – und dem Duft!
Dann: Ortswechsel nach Rüdenau zur Whisky-Destille. Ja, richtig: Whisky – made in Germany. Was man sonst aus Schottland kennt, steht hier mitten in Unterfranken. Mario Rudolf, Master Distiller mit Leidenschaft, hat mich durch sein Reich geführt – Kupferkessel, Eichenfässer, und überall diese warmen Aromen von Holz, Malz und Banane, denn es wurde gerade ein Fass mit Bananenlikör umgefüllt. Ein echtes Erlebnis.
Beim Dreh rund um die alten NATO-Bunker, die heute als Whisky-Lager dienen, erwischte mich dann der Regen – schottisches Wetter inklusive. Leider war’s das auch für meine 4K-Drohne: Crash bei den Außenaufnahmen. Aber das Wichtigste: Die Aufnahmen sind im Kasten.
Zum Abschluss des Tages ging’s hoch zur Burg Miltenberg. Von dort aus hat man nicht nur einen sagenhaften Blick über Stadt und Main, ich durfte sogar unter das Dach – dort, wo sonst niemand hinkommt. Der Hausmeister zeigte mir eine versteckte Ecke mit einem kleinen Dachfenster, perfekt für Langzeitaufnahmen. Jetzt sitzt meine Kamera dort, schießt alle drei Sekunden ein Bild – und ich kann es kaum erwarten, diesen Zeitraffer mit den ziehenden Wolken und dem Lichtspiel über Miltenberg später im Schnitt zu sehen.
Fazit: Ein Mittwoch mit vielen Highlights, einem großen Drohnendrama – und ganz viel Stoff für einen wunderbaren Film.

